Biogas ist Zukunft. Schon heute!
Wenn Wind & Sonne nicht liefern,
wer liefert dann den Strom?
Was tun bei länger andauernden Dunkelflauten?
Sollten wir auf teure, fossile Großkraftwerke setzen, die künftig erst von Erdgas auf Wasserstoff umgestellt werden? (Wobei grüner Wasserstoff noch lange nicht verfügbar sein wird).
NEIN! Denn: Flexibel betriebene, dezentrale Biogaskraftwerke können das besser.
Biogaskraftwerke sind voll regenerativ und günstig. Die Infrastruktur ist bereits vorhanden. Viele weitere Biogaskraftwerke werden noch ausgebaut und flexibilisiert! Setzen wir uns gemeinsam dafür ein, dass diese starke Branche, unter Einbindung einer nachhaltigen Landwirtschaft, auch morgen Verantwortung für die Energiewende in Deutschland übernehmen kann.
Warum wir Biogasanlagen brauchen
Biogas ist unabhängig von Wetter, Tages- oder Jahreszeit.
Die Energieproduktion einer Biogasanlage lässt sich nicht durch äußere Einflüsse stören. Während Solar- und Windkraft je nach Wetter schwankende Erträge haben, kann Biogas rund um die Uhr und nach Bedarf erzeugt und gespeichert werden.
Biogasanlagen produzieren schon jetzt Strom für 9,6 Mio. deutsche Haushalte.
Mit dem Strom der 9.900 Biogasanlagen können 9,6 Mio. Haushalte versorgt werden. Das entspricht 6% des deutschen Verbrauchs. Damit ist Biogas schon jetzt ein unverzichtbarer Teil unseres Energiemixes. Zudem entsteht bei der Stromerzeugung 22,9 TWh Wärme. Damit könnten 1,95 Mio. Haushalte versorgt, 2,3 Mrd. l Heizöl ersetzt und dadurch 7,6 Mio. t CO2 vermieden werden.
Abfälle, Pflanzen und Lebensmittelreste werden zu Biogas.
Organische Abfälle wie Gülle, Pflanzenreste oder Lebensmittelabfälle werden in einem luftdichten Behälter (Fermenter) gesammelt. Mikroorganismen zersetzen das organische Material unter Ausschluss von Sauerstoff. Dabei entstehen hauptsächlich Methan und Kohlendioxid. Das so produzierte Biogas wird aufgefangen und kann dann vielseitig genutzt werden:
- Zur Stromerzeugung in Blockheizkraftwerken
- Zur Wärmeerzeugung und -speicherung
- Als Kraftstoff für Fahrzeuge
- Als Energieträger im Erdgasnetz (nach der Aufbereitung zu Biomethan)
Die Gärreste der Biogasproduktion werden außerdem als hochwertiger Dünger in der Landwirtschaft geschätzt.
Biogasanlagen erzeugen bis zu 15.000 Tonnen Negativemissionen.
Je nach Anlagengröße, können Biogasanlagen 4.000 bis 15.000 Tonnen CO2 im Jahr aus der Luft entziehen. In Verbindung mit CO2-Abscheidung und -Speicherung wird dabei mehr CO2 aus der Atmosphäre entfernt, als bei der Energieerzeugung freigesetzt wird.
Durch technische Aufrüstung von Biogasanlagen kann so künftig ein Großteil des europäischen Bedarfs an Negativemissionen durch biogenes CO2 gedeckt werden.
(Quelle: https://biomethan2050.de/)
Was wir fordern
Ein klares Ja zu Biogas!
Unabhängigkeit von fossilen Energieträgern und steigenden Importen.
erhöhtes Ausschreibungsvolumen
Planungssicherheit schaffen.
Wer eine Biogasanlage betreibt, braucht Planungssicherheit und finanzielle Stabilität. Voraussetzung dafür ist ein größeres Ausschreibungsvolumen mit fairen Chancen auf eine künftige Förderung. An jeder Anlage hängen etliche Existenzen in der Landwirtschaft, deutsche Hersteller und viele Unternehmen aus der Branche. Die dürfen wir nicht alleine lassen.
EEG-Flexibilitätszuschlag
Infrastruktur
nutzen.
Ein erhöhter Flexibilitätszuschlag ermöglicht die Nachrüstung bestehender Biogasanlagen mit verbesserten und hoch effizienten Technologien, sowie den gewünschten Energiespeichern. Das macht sie zum Rückgrat der regionalen, dezentralen und flexiblen Energieversorgung der Zukunft. Die Infrastruktur dafür ist schon da. Wir müssen sie nur ausbauen und nutzen.
in Deutschland erhalten
Energiewende sichern.
Die circa 9.900 Biogasanlagen in Deutschland arbeiten stabil, bedarfsgerecht und auch dann, wenn bei Sonne und Wind Dunkelflaute herrscht. Wir brauchen ein politisches Bekenntnis zu dieser unverzichtbaren Technologie. Denn klimaneutral wird unser Land nur mit einem Energiemix, in dem Biogas eine wichtige Rolle spielt.
Was wir zu verlieren haben
Biogasanlagen als Quelle erneuerbarer Energien…
…die Deutschland unabhängiger von fossilen Brennstoffen machen.
…die Wertschöpfung in ländlichen Gebieten schaffen.
…die Treibhausgase wesentlich reduzieren.
…die Biodiversität und Klimaschutz fördern.
…die Netze durch dezentrale Energieerzeugung resilienter machen.
…die eine zukunftsfähige Kreislaufwirtschaft in Gang halten und Schwung bringen.